TeleClinic Krankschreibung – Was tun?

Wusstest du, dass reguläre Arztpraxen an Wochenenden und Feiertagen meist geschlossen sind? In solchen Situationen bietet die TeleClinic eine unschätzbare Hilfe, da sie eine telefonische Krankschreibung erlaubt, die in nur wenigen Klicks beantragt werden kann. Wenn du also darüber nachdenkst, wie eine telefonische Krankschreibung funktioniert und was zu tun ist, wenn deine Krankschreibung nicht anerkannt wird, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel erklären wir dir die verschiedenen Aspekte der TeleClinic Krankschreibung, einschließlich ihrer Voraussetzungen und des Verfahrens. Dies könnte dir helfen, zukünftigen Problemen mit deinem Arbeitgeber und der Anerkennung von eAU vorzubeugen.
Was ist eine TeleClinic Krankschreibung?
Eine TeleClinic Krankschreibung bietet eine bequeme Möglichkeit, eine ärztliche Bestätigung der Arbeitsunfähigkeit über das Telefon oder einen Videoanruf zu erhalten. Diese digitale Form der Krankschreibung ist besonders nützlich für Patienten mit leichten Erkrankungen wie Atemwegsinfektionen oder Magen-Darm-Beschwerden. Interessanterweise ermöglicht die telefonische AU eine Meldung von bis zu fünf Tagen Arbeitsunfähigkeit, was den Verwaltungsaufwand für die Betroffenen reduziert.
Ab dem 7. Dezember 2023 wird diese Option auch für Eltern zur Krankschreibung ihrer Kinder in bestimmten Fällen verfügbar. Ein Arzt kann die Krankschreibung im Rahmen eines Telefonats erstellen, sofern der Patient in der Vergangenheit bereits mehrmals in der Praxis war. Dadurch wird die medizinische Beurteilung effizienter gestaltet und der Zugang zu ärztlicher Hilfe verbessert.
Durch den digitalen Fortschritt ist eine eAU über TeleClinic ebenfalls im Kommen, was die Anforderungen des Entgeltfortzahlungsgesetzes berücksichtigt. In Deutschland benötigen Arbeitnehmer ab dem dritten Kalendertag eine entsprechende Bestätigung, es sei denn, im Arbeitsvertrag wurde etwas anderes festgelegt. Diese Möglichkeiten tragen dazu bei, die Zugänglichkeit zur medizinischen Versorgung zu erhöhen und Wartezeiten zu verkürzen.
Wer kann eine telefonische Krankschreibung erhalten?
Die telefonische Krankschreibung wird für verschiedene Personengruppen angeboten. Insbesondere Patienten können eine solche Bescheinigung anfordern. Erwachsene und Eltern erkrankter Kinder haben die Möglichkeit, bis zu fünf Tage telefonisch krankgeschrieben zu werden. Diese Regelung gilt jedoch nur, wenn es sich um leichte Erkrankungen wie Atemwegsinfekte, Erkältungen oder Magen-Darm-Beschwerden handelt.
Wichtig ist, dass der Arzt den Patienten bereits kennt. Wenn ein Patient vorab in der Praxis war, kann eine verantwortungsvolle Diagnose getroffen werden. In Deutschland ist die telefonische AU bundesweit zulässig, unabhängig von den Bundesländern. Ab dem 7. Dezember 2023 tritt eine Regelung in Kraft, die diese Form der Krankschreibung unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt.
Für gesetzlich Versicherte erfolgt die Krankmeldung an den Arbeitgeber und die Übermittlung der digitalen Krankmeldung an die Krankenkasse. Privatversicherte müssen weiterhin ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in Papierform übermitteln. Telefonische Krankschreibungen sind nicht für schwere Erkrankungen oder Symptome möglich. Das Patientenwohl steht hier im Vordergrund.
„Über TeleClinic kann eine eAU für bis zu drei Tage angefragt werden, wobei eine persönliche Untersuchung erforderlich sein kann.“
Personengruppen | Erkrankungsarten | Gültigkeit der AU |
---|---|---|
Erwachsene | Leichte Erkrankungen (z. B. Erkältungen) | Bis zu fünf Tage |
Eltern von Kindern | Leichte Erkrankungen bei Kindern | Bis zu fünf Tage |
Gesetzlich Versicherte | Leichte Erkrankungen | Bis zu fünf Tage (mit digitaler Übermittlung) |
Privatversicherte | Leichte Erkrankungen | Bis zu fünf Tage (Papierform erforderlich) |
Voraussetzungen für die TeleClinic Krankschreibung
Für die telefonische Krankschreibung gelten bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen. Zunächst muss der Patient dem Arzt bekannt sein. Nur so kann eine fundierte Diagnose im Rahmen des Gesprächs getroffen werden. Die Schwere des Gesundheitszustands spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Leichte Erkrankungen, wie Erkältungen, sind in der Regel problemlos über die telefonische Krankschreibung abwickelbar.
Bei schwerwiegenden Symptomen schließen die Regeln eine telefonische Krankschreibung jedoch aus. Der Arzt muss imstande sein, sicherzustellen, dass sowohl die Fernbehandlung als auch die Diagnosestellung unter den gegebenen Umständen verantwortungsvoll sind. Weitere wichtige Aspekte sind die Abklärung, ob der Patient vor dem Ablauf der bestehenden Krankschreibung einen Folgetermin vereinbaren muss, um eine Verlängerung zu sichern.
Zusätzlich sollten Patienten auch die rechtlichen Rahmenbedingungen beachten, um mögliche Missverständnisse oder Probleme bei der Implementierung einer telefonischen Krankschreibung zu vermeiden.
Wie funktioniert die Krankschreibung per Telefon?
Der Prozess der Krankschreibung per Telefon gestaltet sich relativ einfach. Zunächst erfolgt ein Anruf beim Hausarzt, der die Möglichkeit der telefonischen AU anbietet. In diesem Gespräch schildert der Patient seine Symptome und den allgemeinen Gesundheitszustand. Der Arzt stellt daraufhin eine Diagnose und entscheidet, ob eine Krankschreibung notwendig ist.
Für gesetzlich Versicherte, die bereits in der Praxis bekannt sind, kann eine Erstbescheinigung über Arbeitsunfähigkeit für bis zu 7 Tage ausgestellt werden. Neue Patienten hingegen dürfen lediglich mit einer Krankschreibung Telefon bis zu 3 Tage erwerben. Die telefonische Krankschreibung für Eltern, deren Kind unter 12 Jahre alt ist und nur leichte Symptome zeigt, ist ebenfalls möglich. In diesen Fällen beträgt die Gültigkeit der Krankschreibung maximal 5 Tage.
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitnehmer ab dem 4. Tag der Arbeitsunfähigkeit eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung beim Arbeitgeber vorlegen müssen. Arbeitgeber können bereits am ersten Tag eine Attestierung anfordern. Telefonische AU ist eine praktische Lösung, die in vielen Fällen Zeit und Aufwand spart, sofern die oben genannten Bedingungen erfüllt sind.
Patientenstatus | Gültigkeit der Krankschreibung |
---|---|
Bekannte Patienten | Bis zu 7 Tage |
Neue Patienten | Bis zu 3 Tage |
Eltern mit kranken Kindern | Maximal 5 Tage |
Zusammengefasst führt die telefonische Krankschreibung zu einem effizienten Ablauf, der sowohl Ärzte als auch Patienten entlastet und eine schnelle ärztliche Rückmeldung ermöglicht.
Teleclinic krankschreibung nicht anerkannt
Die Unsicherheit über die teleclinic krankschreibung nicht anerkannt tritt häufig auf, wenn die gesetzlichen Vorgaben nicht eingehalten werden. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Änderungen, die das Verfahren zur Krankschreibung per Telemedizin beeinflussten. Insbesondere die neue AU-Richtlinie hat klare Regeln festlegt, wie eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung gültig ausgestellt werden kann.
Ursachen für die Nicht-Anerkennung
Es gibt mehrere Ursachen, warum eine TeleClinic Krankschreibung möglicherweise abgelehnt wird. Zu den häufigsten Gründen gehören:
- Mangelnde persönliche Untersuchung durch einen Arzt.
- Die Krankschreibung wurde nicht in einer videotelefonischen Sprechstunde ausgestellt.
- Fehlende oder unzureichende Informationen, die zur Bewertung der Arbeitsunfähigkeit notwendig sind.
- Die Benutzung von Online-Fragebögen oder einfachen Telefonaten zur Feststellung der Arbeitsunfähigkeit ist nicht zulässig.
Ein Arbeitgeber kann ebenfalls den Beweiswert einer Krankschreibung anfechten, wenn der Verdacht auf Missbrauch besteht.
Was kannst du tun, wenn deine Krankschreibung nicht anerkannt wird?
Wenn die teleclinic krankschreibung nicht anerkannt wird, gibt es verschiedene Handlungsmöglichkeiten. Wichtigste Schritte sind:
- Umgehend Kontakt mit dem behandelnden Arzt aufnehmen, um die Gründe für die Ablehnung zu klären.
- Falls erforderlich, einen Termin für eine persönliche Untersuchung vereinbaren, um die Krankschreibung zu legitimieren.
- Bei Bedarf Beweise sammeln, um die eigene Arbeitsunfähigkeit zu untermauern.
Durch das Einhalten dieser Schritte kann die Wahrscheinlichkeit erhöht werden, dass eine Krankschreibung akzeptiert wird.
Wie lange ist eine telefonische Krankschreibung gültig?
Die Gültigkeit einer telefonischen Krankschreibung beträgt in der Regel bis zu fünf Kalendertage. Diese Regelung gilt auch für die Bescheinigung von der Betreuung eines kranken Kindes. Versicherte können daher rasch und unkompliziert eine Krankschreibung erhalten, vor allem seit der Einführung dieser Möglichkeit im Frühjahr 2020 während der Corona-Pandemie.
Bei Bedarf an einer Folgebescheinigung muss ein neuer telefonischer Kontakt mit dem Arzt erfolgen. Im Gegensatz dazu wird für eine erneute Betrachtung häufig eine persönliche Untersuchung erforderlich sein. Das bedeutet, dass die Dauer der telefonischen Krankschreibung nicht einfach verlängert werden kann.
Für Eltern gilt ebenfalls eine maximale Dauer von fünf Tagen für die Krankschreibung ihrer Kinder. Um eine telefonische Krankschreibung zu erhalten, ist es wichtig, dass der Patient zuvor die Arztpraxis besucht hat. Der Arzt führt in der Regel ein direktes Gespräch, lässt sich aber auch von einem Mitarbeiter unterstützen.
Zur Sicherstellung der ordnungsgemäßen Vorgehensweise müssen die entsprechenden Fristen eingehalten werden. Eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung muss üblicherweise am dritten Tag beim Arbeitgeber vorliegen, um den gesetzlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Wie kommt die Krankschreibung zum Arbeitgeber?
Die Übermittlung der Krankschreibung an den Arbeitgeber erfolgt in der Regel auf elektronischem Weg. Ab dem 1. Januar 2023 sind gesetzlich versicherte Arbeitnehmer nicht mehr verpflichtet, ihre Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung in Papierform zu überreichen. Der behandelnde Arzt leitet die Krankmeldung direkt an die Krankenkasse weiter, welche die erforderlichen Daten digital an den Arbeitgeber übermittelt.
Obwohl die elektronische Übermittlung dieser Informationen effizient ist, gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Der Beweiswert elektronischer AU-Bescheinigungen ist aufgrund des fehlenden Verweises auf den behandelnden Arzt und dessen Fachrichtung leicht eingeschränkt. Arbeitgeber können bei Zweifeln an der Gültigkeit der Krankschreibung die Lohnfortzahlung verweigern. In diesen Fällen wird empfohlen, eine persönliche Untersuchung beim Arzt nachzuholen.
Für privat Versicherte bleibt es notwendig, die Krankschreibung in Papierform beim Arbeitgeber vorzulegen. Bei Bedarf kann eine zusätzliche Papierbescheinigung angefordert werden, um potenzielle Zweifel auszuräumen.
Aspekt | Gesetzlich Versichert | Privat Versichert |
---|---|---|
Form der Krankmeldung | Elektronisch | Papierform |
Übermittlung | Direkt an die Krankenkasse | Direkt an den Arbeitgeber |
Beweiswert | Niedriger (weniger Informationen) | Hoch |
Erforderliche Informationen | Wenig Angaben (kein Arzt vermerkt) | Vollständige Angaben |
Die gesetzliche Verpflichtung zur elektronischen Übermittlung bringt nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen mit sich. Arbeitgeber sollten stets darauf achten, dass sie die eingehenden Daten überprüfen, um sicherzustellen, dass die Krankmeldung ordnungsgemäß erfolgt ist.
Kann ein Arzt die Ausstellung der Krankschreibung verweigern?
Ja, ein Arzt kann die Ausstellung einer Krankschreibung ablehnen, wenn er keine ausreichende medizinische Grundlage dafür sieht. Dies geschieht häufig aus Gründen, die im ärztlichen Ermessen liegen, wodurch die Entscheidung gesetzlich legitimiert ist. In solchen Fällen wird die Unterlassung der Krankschreibung durch den Arzt nicht als willkürlich angesehen, sondern als notwendiger Teil einer verantwortungsvollen ärztlichen Praxis.
Es ist wichtig zu verstehen, dass bei der Feststellung von Arbeitsunfähigkeit spezielle Richtlinien beachtet werden müssen. Uninformierte Patienten könnten in die Falle tappen, dass sie der Meinung sind, einen Rechtsanspruch auf die Krankschreibung zu haben, während die Realität oft komplexer ist. Wenn ein Arzt eine Krankschreibung verweigert, sollte der Patient das offene Gespräch suchen, um die genauen Gründe und die Beurteilung des Arztes nachzuvollziehen.
Die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) hat in vielen Fällen das traditionelle Verfahren ersetzt. Dennoch ist die ärztliche Feststellung der Arbeitsunfähigkeit unverzichtbar und muss durch eine persönliche Untersuchung erfolgen. Ohne einen solchen Kontakt kann ein Arzt die Ausstellung einer AU verweigern, was für viele Patienten Bedeutung hat, insbesondere wenn sie bereits auf ihre AU warten.
Quellenverweise
- Krankschreibung übers Wochenende
- BR-Forum: Arbeitgeber verweigert Entgeltfortzahlung
- Wartezimmer nicht nötig: Krankschreibung gibt es inzwischen auch im Internet
- Wann ist eine Krankschreibung nötig?
- Online-Krankschreibung nach Arztgespräch per Video
- Juristen warnen vor gefälschten AU-Bescheinigungen – Personalwirtschaft
- Krankschreibung per Telefon
- Telefonische Krankschreibung: Wie funktioniert sie, was muss man beachten?
- Wie lange Krankschreiben lassen?
- Wie weit wegfahren mit Krankschreibung?
- Krankschreibung beim Arzt – was Sie dazu wissen sollten | Verbraucherzentrale.de
- Arbeitsunfähigkeit eAU > Krankschreibung – betanet
- Aus für Online-Krankschreibungen: Tele-AU nur per Videosprechstunde beim Hausarzt
- Die Beweiskraft einer AU-Bescheinigung – Anforderungen der Rechtsprechung – Update #3
- Krankmeldung telefonisch: Telefonische Krankschreibung 2025 – für fünf Tage möglich | BR.de
- Hausärzte gegen Abschaffung von telefonischer Krankschreibung
- Krankschreibung und Online-Behandlung bei Corona
- Krankmeldung per Video und Telefon: Was Arbeitnehmer wissen müssen
- Elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung
- Hier müssen Arbeitgeber aufmerksam sein: eAU oder Online-AU?
- KBV – Arbeitsunfähigkeit
- Voraussetzungen einer Arbeitsunfähigkeits-Bescheinigung (AU) – Steuerberater + Rechtsanwälte | DRPA