Wie lange Krankengeld bei Selbständigen

Wie lange Krankengeld bei Selbständigen

Als Selbstständiger bist du dein eigener Chef – doch was passiert, wenn du aufgrund einer Krankheit arbeitsunfähig wirst? Dann hast du Anspruch auf Krankengeld, das dir einen Teil deines Einkommensverlust ausgleicht. Aber weißt du auch, wie lange du diesen Anspruch geltend machen kannst? In unserem Artikel erklären wir dir die Details zum Krankengeld für Selbstständige.

Selbstständige haben Anspruch auf Krankengeld ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit. Das Krankengeld beträgt 70% des beitragspflichtigen Arbeitseinkommens, maximal jedoch 120,75 Euro pro Tag. Und der Anspruch ist auf bis zu 78 Wochen innerhalb von drei Jahren begrenzt.

Was ist Krankengeld für Selbständige?

Als Selbstständiger hast du keinen gesetzlichen Anspruch auf Krankengeld, wenn du länger krank bist. Jedoch gibt es verschiedene Möglichkeiten, dich abzusichern. Du kannst eine Wahlerklärung bei deiner Krankenkasse abgeben und damit den Anspruch auf gesetzliches Krankengeld erwerben. Alternativ oder zusätzlich kannst du einen Wahltarif deiner Krankenkasse abschließen, der den Einkommensausfall in den ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit absichert.

Gesetzlicher Anspruch und Wahltarife

Wenn du dich für den gesetzlichen Krankengeldanspruch entscheidest, kannst du bis zu 70% deines Arbeitseinkommens als Krankengeld erhalten. Durch eine formlose Wahlerklärung bei der Krankenkasse kann dieser Anspruch ab dem 43. Tag der Arbeitsunfähigkeit gesichert werden, indem du 0,6 Prozentpunkte mehr Beitrag zahlst. Der maximale Beitragsaufschlag beträgt rund 28 Euro im Monat, und das maximale Krankengeld liegt im Jahr 2023 bei etwa 116 Euro pro Tag.

Zusätzlich zu diesem gesetzlichen Krankengeld kannst du auch einen Wahltarif abschließen, der die Krangeldzahlung bereits ab dem 15. oder 22. Tag der Erkrankung ermöglicht. Private Krankentagegeld-Versicherungen können sogar ab dem 8. Tag der Krankheit zahlen, je nach individuellen Konditionen.

„Selbstständige haben verschiedene Möglichkeiten, sich gegen Einkommensverluste bei Krankheit abzusichern.“

Voraussetzungen für Krankengeldanspruch

Als Selbstständige haben du das Recht auf gesetzliches Krankengeld, allerdings müssen dafür einige Voraussetzungen erfüllt sein. Zunächst musst du dich bei deiner Krankenkasse für den Krankengeldbezug entschieden haben. Diese Wahlerklärung bindet dich für mindestens 3 Jahre. Außerdem musst du als Selbstständiger gesetzlich krankenversichert sein und Beiträge für dein zugrunde liegendes Arbeitseinkommen zahlen.

Der Anspruch auf Krankengeld beginnt erst nach einer sechswöchigen Arbeitsunfähigkeit. Innerhalb von 3 Jahren hast du maximal 78 Wochen Anspruch auf Krankengeld, solltest du an derselben Krankheit erkranken. Das Krankengeld beträgt 70% deines Bruttoarbeitsentgelts, maximal jedoch 90% des Nettoarbeitsentgelts.

  • Selbstständige müssen eine Wahlerklärung für den Krankengeldbezug abgeben
  • Gesetzliche Krankenversicherung und Beitragszahlung sind Voraussetzungen
  • Anspruch auf Krankengeld erst nach 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit
  • Maximal 78 Wochen Krankengeld innerhalb von 3 Jahren
  • Krankengeld beträgt 70% des Bruttoarbeitsentgelts, maximal 90% des Nettoarbeitsentgelts

Um deinen Krankengeldanspruch als Selbstständiger sicherzustellen, ist es wichtig, diese Voraussetzungen zu kennen und rechtzeitig zu erfüllen. Nur so kannst du im Krankheitsfall vom staatlichen Krankengeld profitieren.

Wie lange Krankengeld bei Selbständigen?

Dauer und Höhe des Krankengeldes

Als Selbstständiger hast du Anspruch auf Krankengeld, wenn du aufgrund einer längeren Krankheit oder eines Unfalls arbeitsunfähig bist. Das Krankengeld wird aber erst ab der 7. Woche der Arbeitsunfähigkeit gezahlt und beträgt 70 Prozent deines zugrunde liegenden Arbeitseinkommens – maximal jedoch 120,75 Euro pro Tag.

Die Krankengeldzahlung ist auf insgesamt 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren begrenzt. Sollte deine Arbeitsunfähigkeit aufgrund derselben Erkrankung länger andauern, kann der Anspruch sogar noch verlängert werden.

Um den Dauer Krankengeld Selbstständige zu beziehen, musst du regelmäßig weniger als 25 Mitarbeiter beschäftigen und deine persönliche Arbeitsleistung für den Betrieb unerlässlich sein. Außerdem musst du beim Höhe Krankengeld Selbstständige nach dem GSVG krankenversichert sein und eine Arbeitsunfähigkeit von mehr als 42 Tagen nachweisen.

Mit einer freiwilligen Zusatzversicherung kannst du den Krankengeldzahlung Selbstständige bereits ab dem 4. Tag der Arbeitsunfähigkeit erhalten. Hier beträgt die Unterstützung 37,28 Euro pro Tag, unabhängig von deinem Einkommen.

Beantragung des Krankengeldes

Vorgehen bei Arbeitsunfähigkeit

Wenn du als Selbstständiger erkrankst, musst du deine Arbeitsunfähigkeit durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen und diese innerhalb einer Woche deiner Krankenkasse zukommen lassen. Deine Krankenkasse übernimmt in der Regel den elektronischen Empfang der Krankmeldung direkt von deinem Arzt.

Sobald dein Anspruch auf Krankengeld greift – üblicherweise nach 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit – meldet sich deine Krankenkasse bei dir. Dann beginnt der Verfahren Krankengeldantrag, bei dem du die erforderlichen Unterlagen einreichen musst.

  1. Stelle den Beantragung Krankengeld Selbstständige bei deiner Krankenkasse.
  2. Lege eine aktuelle ärztliche Krankschreibung Selbstständige vor.
  3. Übermittle weitere erforderliche Nachweise, wie z.B. Einkommensbelege.

Deine Krankenkasse prüft dann deinen Antrag und beginnt mit der Zahlung des Krankengeldes, sofern alle Voraussetzungen erfüllt sind.

„Das gesetzliche Krankengeld wird frühestens ab der 7. Woche der Arbeitsunfähigkeit gezahlt und basiert auf dem zuvor gezahlten Arbeitseinkommen.“

Krankengeld Selbstständige

Mutterschaftsgeld für Selbstständige

Als selbstständige Mutter hast du Anspruch auf Mutterschaftsgeld, wenn du gesetzlich krankenversichert bist und Anspruch auf Krankengeld hast. Das Mutterschaftsgeld beträgt in deinem Fall 70 Prozent deines durchschnittlichen Arbeitseinkommens und wird für 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt gezahlt.

Der Mutterschaftsgeldbetrag für Selbstständige liegt dabei sogar höher als der für Arbeitnehmerinnen. Allerdings musst du beachten, dass Frauen mit einer Familienversicherung, aber ohne eigene Beschäftigung, keinen Anspruch auf Mutterschaftsgeld haben. Gleiches gilt für Selbstständige oder geringfügig Beschäftigte, die nur über eine Familienversicherung abgesichert sind.

Versicherungsart Anspruch auf Mutterschaftsgeld Höhe des Mutterschaftsgeldes
Gesetzlich versichert als Selbstständige Ja, sofern Anspruch auf Krankengeld 70% des durchschnittlichen Arbeitseinkommens
Privat versichert als Selbstständige Nein, aber ggf. Anspruch auf Krankentagegeld
Familienversichert, ohne eigene Beschäftigung Nein
Geringfügig Beschäftigte mit Familienversicherung Nein, aber ggf. Pauschalleistung bis 210 Euro Bis zu 210 Euro Pauschalleistung

Selbstständige Frauen, die freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) versichert sind und Anspruch auf Krankengeld haben, können somit von einem Mutterschaftsgeld in Höhe von bis zu 13 Euro pro Tag profitieren. Das ist deutlich mehr, als Arbeitnehmerinnen in der GKV erhalten können.

Kosten der Krankenversicherung für Selbständige

Beitragssätze mit und ohne Krankengeldanspruch

Als Selbstständiger hast du die Wahl, ob du den gesetzlichen Krankengeldanspruch in Anspruch nehmen möchtest oder nicht. Entscheidest du dich dafür, zahlst du den allgemeinen Beitragssatz zur Krankenversicherung von 14,6 Prozent plus Zusatzbeitrag. Verzichtest du hingegen auf den Krankengeldanspruch, zahlst du nur den ermäßigten Beitragssatz von 14,0 Prozent plus Zusatzbeitrag.

Zusätzlich zum gesetzlichen Krankengeld hast du die Möglichkeit, einen Wahltarif abzuschließen. Dafür fällt eine zusätzliche Prämie an, die jedoch deinen Schutz im Krankheitsfall erweitert.

Krankenversicherungstarif Beitragssatz Krankengeldanspruch Zusätzliche Prämie
Ohne Krankengeldanspruch 14,0% + Zusatzbeitrag Nein
Mit Krankengeldanspruch 14,6% + Zusatzbeitrag Ja
Krankengeld Comfort Tarif 14,6% + Zusatzbeitrag Ja, ab 7. Krankheitswoche 0,6% des Einkommens
Krankengeld Premium Tarif 14,6% + Zusatzbeitrag Ja, ab 4. Krankheitswoche 1% des Einkommens

Bei der Entscheidung für den richtigen Krankenversicherungsschutz als Selbstständiger ist es wichtig, deine individuellen Bedürfnisse sorgfältig abzuwägen. Nur so kannst du die optimale Balance zwischen Kosten und Leistungen finden.

Vor- und Nachteile des Krankengeldes

Als Selbstständiger hast du beim Thema Krankengeld sowohl Vor- als auch Nachteile zu berücksichtigen. Der größte Vorteil ist, dass du keinen Gesundheitsnachweis erbringen musst und auch keine Altersgrenze besteht, um Krankengeld beantragen zu können. Das macht die Absicherung für Selbstständige deutlich flexibler.

Allerdings greift der Krankengeldanspruch erst nach einer Karenzzeit von 6 Wochen, in denen du den Einkommensausfall selbst überbrücken musst. Zudem ist der Beitragssatz für Selbstständige mit Krankengeldanspruch höher als ohne. Dies kann eine zusätzliche finanzielle Belastung darstellen.

Vorteile des Krankengeldes für Selbstständige Nachteile des Krankengeldes für Selbstständige
  • Kein Gesundheitsnachweis notwendig
  • Keine Altersbegrenzung
  • Flexible Absicherung
  • Karenzzeit von 6 Wochen
  • Höherer Beitragssatz als ohne Krankengeldanspruch
  • Einkommensausfall in den ersten Wochen muss selbst überbrückt werden

Um die Nachteile des gesetzlichen Krankengeldes abzumildern, bieten viele Krankenkassen sogenannte Krankengeld-Wahltarife an. Diese können den Einkommensausfall in den ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit abfedern, sind aber mit zusätzlichen Prämien verbunden und oft auch mit Einschränkungen wie Wartezeiten oder Altersgrenzen versehen.

Insgesamt ist es für Selbstständige wichtig, die Vor- und Nachteile des Krankengeldes sorgfältig gegeneinander abzuwägen und die individuell am besten passende Absicherungslösung zu finden. Dabei können auch private Zusatzversicherungen wie eine Krankentagegeldversicherung eine sinnvolle Ergänzung darstellen.

Alternative private Absicherung

Als Selbstständige kannst du eine private Krankentagegeldversicherung abschließen, um dich zusätzlich zum gesetzlichen Krankengeld abzusichern. Diese Versicherung bietet dir einen früheren und umfassenderen Schutz deines Einkommens im Krankheitsfall. Allerdings musst du hierfür zusätzliche Beiträge entrichten, und es kann eine Gesundheitsprüfung erforderlich sein.

Eine private Krankentagegeldversicherung kann eine sinnvolle Ergänzung zur gesetzlichen Absicherung sein. Sie ermöglicht es dir, bereits ab dem ersten Krankheitstag bis zu 70% deines Arbeitseinkommens abzusichern. Der Höchstbetrag des Krankengeldes liegt bei 120,75 € pro Tag. Darüber hinaus ist das Krankentagegeld steuerfrei und nicht dem Progressionsvorbehalt unterliegend.

  • Mit einer privaten Krankentagegeldversicherung kannst du dein Einkommen ab dem ersten Krankheitstag bis zu 100% absichern.
  • Du hast die Möglichkeit, die Auszahlungshöhe und den Beginn des Krankengeldes individuell zu gestalten.
  • Die Beiträge für eine private Krankentagegeldversicherung sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.

Informiere dich also sorgfältig über die privaten Absicherungsmöglichkeiten für Selbstständige, um deine finanzielle Situation im Krankheitsfall optimal abzusichern.

private krankentagegeldversicherung

Neben der privaten Krankentagegeldversicherung gibt es noch weitere Möglichkeiten, dich als Selbstständiger zusätzlich abzusichern, wie z.B. eine freiwillige Arbeitslosenversicherung. Informiere dich am besten umfassend über deine Optionen, um die für dich am besten geeignete Lösung zu finden.

Kombinationsmöglichkeiten von Leistungen

Als Selbstständige hast du mehrere Möglichkeiten, dich im Krankheitsfall finanziell abzusichern. Der gesetzliche Krankengeldanspruch kann durch den Abschluss eines Wahltarifs deiner Krankenkasse ergänzt werden. So lässt sich der Einkommensausfall in den ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit teilweise auffangen.

Zusätzlich bietet eine private Krankentagegeldversicherung weitere Absicherung. Der Vorteil: Diese Versicherung greift häufig schon ab dem 22. Krankheitstag, wenn der gesetzliche Anspruch auf Krankengeld noch nicht besteht. Je früher der Beginn des Krankentageldes, desto höher ist allerdings meist auch die Versicherungsprämie.

Die optimale Kombination hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten ab. Eine Mischung aus gesetzlichem Krankengeld, Wahltarifen und privater Zusatzversicherung kann dein Risiko im Krankheitsfall deutlich verringern.

Absicherungsart Leistungsbeginn Leistungshöhe Dauer
Gesetzliches Krankengeld Ab dem 43. Krankheitstag Bis zu 90% des Nettoeinkommens Bis zu 78 Wochen
Krankengeldtarif KGS 22 Ab dem 22. Krankheitstag 70% des Arbeitsentgelts Unbegrenzt
Krankengeldtarif KGS 92 Ab dem 92. Krankheitstag 70% des Arbeitsentgelts Unbegrenzt
Private Krankentagegeldversicherung Ab dem 22. Krankheitstag Individuell wählbarer Betrag Unbegrenzt

Mit der richtigen Kombination aus gesetzlicher und privater Absicherung bist du im Krankheitsfall bestmöglich geschützt und kannst dich auf deine Genesung konzentrieren, ohne dir Sorgen um deine Finanzen machen zu müssen.

Fazit

Als Selbstständiger hast du verschiedene Möglichkeiten, dich im Krankheitsfall abzusichern. Der gesetzliche Krankengeldanspruch bietet dir einen Basisschutz, der durch Wahltarife und private Absicherungen ergänzt werden kann. Bei der Wahl der richtigen Absicherung solltest du deine individuellen Bedürfnisse und Risiken sorgfältig abwägen, um den optimalen Versicherungsschutz zu erhalten.

Eine umfassende Zusammenfassung Krankengeld Selbstständige zeigt, dass es wichtig ist, sich rechtzeitig mit dem Thema auseinanderzusetzen und die verschiedenen Optionen zu prüfen. Eine Empfehlung Krankengeld Selbstständige lautet, einen Tarif mit Krankengeldanspruch abzuschließen, um im Krankheitsfall finanziell abgesichert zu sein. Gleichzeitig kann eine private Schlussfolgerung Absicherung Selbstständige sinnvoll sein, um zusätzlichen Schutz zu erhalten.

Letztendlich ist es eine sehr individuelle Entscheidung, wie du dich als Selbstständiger im Krankheitsfall absicherst. Informiere dich gründlich, wäge die Vor- und Nachteile ab und treffe dann die für dich beste Wahl. Deine finanzielle Sicherheit und dein Unternehmenserfolg hängen maßgeblich davon ab.

FAQ

Haben Selbstständige Anspruch auf gesetzliches Krankengeld?

Selbstständige sind grundsätzlich vom gesetzlichen Krankengeldanspruch ausgeschlossen. Sie können jedoch eine Wahlerklärung gegenüber ihrer Krankenkasse abgeben und damit den Anspruch auf gesetzliches Krankengeld erwerben.

Was sind die Voraussetzungen für den Anspruch auf gesetzliches Krankengeld?

Um Anspruch auf gesetzliches Krankengeld zu haben, müssen Selbstständige eine entsprechende Wahlerklärung gegenüber ihrer Krankenkasse abgeben, gesetzlich krankenversichert sein und Beiträge für das zugrunde liegende Arbeitseinkommen zahlen.

Wie hoch ist das Krankengeld für Selbstständige?

Das Krankengeld für Selbstständige beträgt 70 Prozent des zugrunde liegenden Arbeitseinkommens, maximal jedoch 120,75 Euro pro Tag. Die Krankengeldzahlung ist auf 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren begrenzt.

Wie lange wird Krankengeld für Selbstständige gezahlt?

Das Krankengeld für Selbstständige wird frühestens ab der 7. Woche der Arbeitsunfähigkeit gezahlt und ist auf 78 Wochen innerhalb von 3 Jahren begrenzt.

Wie beantrage ich Krankengeld als Selbstständiger?

Im Krankheitsfall muss der Selbstständige seine Arbeitsunfähigkeit durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen und diese innerhalb einer Woche seiner Krankenkasse zukommen lassen. Die Krankenkasse übernimmt dann in der Regel den elektronischen Empfang der Krankmeldung von der Arztpraxis.

Haben Selbstständige auch Anspruch auf Mutterschaftsgeld?

Selbstständige Mütter haben Anspruch auf Mutterschaftsgeld, sofern sie gesetzlich krankenversichert sind und Anspruch auf Krankengeld haben. Das Mutterschaftsgeld beträgt 70 Prozent des Arbeitseinkommens und wird für 6 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt gezahlt.

Wie hoch sind die Beiträge zur Krankenversicherung mit und ohne Krankengeldanspruch?

Selbstständige, die den gesetzlichen Krankengeldanspruch durch Wahlerklärung erwerben, zahlen den allgemeinen Beitragssatz zur Krankenversicherung von 14,6 Prozent plus Zusatzbeitrag. Verzichten sie auf den Krankengeldanspruch, zahlen sie nur den ermäßigten Beitragssatz von 14,0 Prozent plus Zusatzbeitrag.

Welche Vor- und Nachteile hat der gesetzliche Krankengeldanspruch für Selbstständige?

Der Vorteil des gesetzlichen Krankengeldes ist, dass kein Gesundheitsnachweis erbracht werden muss und keine Altersgrenze besteht. Nachteilig ist, dass der Anspruch erst nach 6 Wochen Arbeitsunfähigkeit greift und der Beitragssatz höher ist als ohne Krankengeldanspruch.

Welche zusätzlichen Absicherungen gibt es für Selbstständige im Krankheitsfall?

Neben dem gesetzlichen Krankengeld können Selbstständige einen Wahltarif ihrer Krankenkasse abschließen, der den Einkommensausfall in den ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit absichert. Eine private Krankentagegeldversicherung kann ebenfalls eine sinnvolle Ergänzung sein.

Wie können Selbstständige ihre Absicherung im Krankheitsfall optimal kombinieren?

Selbstständige können den gesetzlichen Krankengeldanspruch durch eine Wahlerklärung erwerben und zusätzlich einen Wahltarif ihrer Krankenkasse abschließen. So lässt sich der Einkommensausfall in den ersten Wochen der Arbeitsunfähigkeit teilweise auffangen. Eine private Krankentagegeldversicherung kann die Absicherung weiter ergänzen.

Quellenverweise

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